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Rheinsteig Etappe 6

Von Leutesdorf nach Rengsdorf – Zwischen Weinbergen, Wäldern und Bahnhofsabenteuern

Unsere sechste Etappe auf dem Rheinsteig führte uns von Leutesdorf nach Rengsdorf – eine abwechslungsreiche Strecke mit herrlichen Ausblicken, idyllischen Pfaden und einem kleinen Abenteuer bei der Rückreise.

Anreise und Start in Leutesdorf

Wir reisten bequem mit dem Zug nach Leutesdorf an, einem charmanten Weinort am Rhein. Vom Bahnhof aus folgten wir der gelben Zubringer-Markierung des Rheinsteigs durch die Kirchstraße, vorbei an der St.-Laurentius-Kirche, und begannen unseren Aufstieg in die Weinberge. Der Weg führte uns über schmale Pfade und steinige Treppen, die Trittsicherheit erforderten. Ein Highlight war die Weinbergschaukel, von der aus wir mit etwas Glück den Ausbruch des Kaltwassergeysirs von Andernach auf der Halbinsel Namedyer Werth beobachten konnten.

Durch Wälder und Täler

Nach dem steilen Anstieg wurden wir mit einem herrlichen Blick auf Andernach belohnt. Der Weg führte weiter durch das Buchbachtal und das Reichelbachtal, vorbei an Streuobstwiesen und durch dichten Buchenwald. Ein Abstecher zum Eiszeit-Museum Monrepos wäre möglich gewesen, doch wir entschieden uns, auf dem Hauptweg zu bleiben. Im Aubachtal erreichten wir einen Grillplatz, von dem aus es nicht mehr weit bis zur Burgruine Altwied war.

Bewegte Bilder: Unser Film auf YouTube

Wer die Wanderung noch einmal in bewegten Bildern erleben möchte, kann unseren ausführlichen Tourfilm auf YouTube ansehen. Wir haben die schönsten Aussichtspunkte, die historische Burgruine Altwied und die kleinen Abenteuer auf dem Weg festgehalten. ▶️ Hier geht’s zum Video:

Altwied und die Burgruine Altwied

Die Burgruine Altwied liegt im Neuwieder Stadtteil Altwied auf einem schmalen Felsgrat, der von drei Seiten von der Wied umflossen wird. Kuladig Rheinland-Pfalz Tourismus. Erbaut um 1129 von Metfried von Wied, diente die Höhenburg als Stammsitz der Grafen zu Wied und prägte seit dem 12. Jahrhundert die Entwicklung der angrenzenden Siedlung. Die Anlage bestand ursprünglich aus sieben Mauertürmen und einem wohnturmartigen Bergfried aus dem 12. Jahrhundert; Heute sind noch drei Türme und ein Teil der Wehrmauer erhalten. Burgenwelt Bemerkenswert ist, dass die Burg in ihrer Geschichte niemals erobert oder zerstört wurde, obwohl sie nie unzugänglich war. Bis 1690 bewohnten Mitglieder der Grafenfamilie zu Wied die Burg, bevor sie verfiel und später als Steinbruch für das Schloss Monrepos und die Feste Ehrenbreitstein genutzt wurde. Welterbe Oberes Mittelrhe Ein kurzer Abstecher hier lohnt sich nicht nur für Geschichtsinteressierte, sondern auch wegen des Panoramablicks über das Wiedtal.

Aufstieg nach Rengsdorf

Hinter Altwied begann der anspruchsvollste Teil der Etappe. Der Weg führte steil bergauf durch den Wald, vorbei an der ehemaligen Pulvermühle und entlang eines Gewässerlehrpfads. Ein kurzer Abstecher zum Laubacher Wasserfall lohnte sich – ein idyllischer Ort für eine Pause. Der letzte Anstieg zum Aussichtspunkt Schauinsland war schweißtreibend, aber der weite Blick über das Rheintal und die Eifel entschädigte für die Mühen. Von dort aus ging es durch den Hochwald bis zum Römergraben von Rengsdorf und schließlich ins romantische Tal des Völkerwiesenbachs, wo der Aufstieg zur „Terrasse“ begann. Kurz darauf erreichten wir das Rathaus von Rengsdorf, das Ziel unserer Etappe.

Rückreise – ein unerwartetes Abenteuer

Die Rückfahrt gestaltete sich schwieriger als erwartet. Rengsdorf verfügt über keinen eigenen Bahnhof, und die Busverbindungen sind insbesondere am Wochenende spärlich. Wir mussten lange auf einen Bus nach Neuwied warten, um von dort aus den Zug zu nehmen. Die Bahn machte es uns nicht leicht, aber letztlich kamen wir erschöpft, aber glücklich zurück.

Fazit

Die sechste Etappe des Rheinsteigs ist eine abwechslungsreiche und landschaftlich reizvolle Strecke, die sowohl körperliche Herausforderung als auch Naturgenuss bietet. Die Kombination aus steilen Anstiegen, idyllischen Tälern und beeindruckenden Ausblicken macht sie zu einem besonderen Erlebnis. Allerdings sollte man die Rückreise gut planen, insbesondere wenn man auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist.

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