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Meine Radreise im Sommer 2021, Teil 25

Bewölkter Start und Zeltabbau

Der Tag begann unter einem dichten Grau am Himmel – einfach stark bewölkt. Ich kroch aus meinem Zelt am Deich von Padingbütteler Altendeich und packte es routiniert ein. Nach 27 Tagen im Sattel war der Zeltabbau fast schon eine wohlige Routine, doch kurz hielt ich inne, um das sanfte Grollen der Wolken über mir aufzusaugen.

Aufbruch nach Bremerhaven

Gegen halb neun war alles verstaut, und ich schwang mich wieder aufs Rad in Richtung Bremerhaven. Der kühle Nordseewind strich über die Deichkrone, forderte mich heraus, doch durch die bisherigen Etappen gestählt, fühlte ich mich bereit für jede Böe.

Überquerung der Weser und Gorch Fock

Bevor ich mit der Fähre übersetzen konnte, glitt die frisch renovierte Gorch Fock gemeinsam mit einem kleinen Begleitkonvoi aus Löschbooten vorbei, die beeindruckende Wasserfontänen in die Luft sprühten. Dieser imposante Empfang ließ mein Herz höher schlagen und war ein unvergesslicher Anblick, den ich sofort mit der Kamera festhielt. Kurz darauf setzte ich mit der Fähre über die Weser nach Bremerhaven über.

YouTube-Film zu Tag 28

Zu Tag 28 gibt es auch einen spannenden YouTube-Film auf meinem Kanal, den ihr euch unbedingt ansehen solltet. Darin nehme ich euch mit auf die gesamte Strecke von Padingbütteler Altendeich über Bremerhaven bis nach Varel, zeige eindrucksvolle Aufnahmen der Gorch-Fock-Überführung und erläutere die Highlights meiner Etappe in bewegten Bildern.

Kurzer Abstecher zum Weserschlösschen

Direkt am Fähranleger liegt das Restaurant & Hotel Weserschlösschen, das mit warmem Kaffee und frischen Brötchen lockte. Ich überlegte kurz, ließ mich aber von der Abenteuerlust treiben und verzichtete auf den Stopp, um weiter Strecke zu machen.

Fahrt entlang des Jadebusens

Vom Weserufer führte mich der bestens ausgeschilderte Deichradweg weiter Richtung Langwarder Groden. Auf der rechten Seite spannte sich der Jadebusen in weiten, unruhigen Wellen. Der Gegenwind ließ mich kämpfen, doch meine Ausdauer, die ich auf den letzten 27 Tagen aufgebaut hatte, trieb mich voran. Ein Wettrennen mit ein paar Graugänsen am Deichrand brachte ein breites Grinsen auf mein Gesicht.

Ankunft bei Varel und Wildcamping

Gegen späten Nachmittag erreichte ich die Höhe von Varel. Dort fand ich einen abgelegenen Fleck am Deich, perfekt geeignet für eine weitere Nacht Wildcamping: fester Untergrund, Blick aufs Deichprofil und das stetige Rauschen der Nordsee im Hintergrund. Während ich die Zeltpflöcke einschlug, breitete sich ein Gefühl von Stolz und Zufriedenheit in mir aus.

Fazit von Tag 28

Tag 28 hat mich gelehrt, dass weder graue Wolken noch Gegenwind meinen Elan brechen können. Jede Etappe formt Stärke und Weitblick – physisch wie mental. Mit jedem Pedaltritt verschwinden Zweifel am Horizont, und das nächste Abenteuer wartet schon hinter der Deichkrone. Morgen geht es weiter – immer vorwärts!

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